Mein Name ist Julia Enoch, ich bin 1981 in Leipzig geboren und lebe hier gemeinsam mit meiner Tochter.
Mein Weg zur Trauerrednerin:
30 Jahre meines Lebens habe ich von Sterben, Tod und Trauer nur sehr wenig mitbekommen, war damit nie im direkten persönlichen Umfeld konfrontiert. Bis meine damals fünfjährige Tochter ihren Papa verlor und so die Themen Sterben, Tod und Trauer auch in unser Leben traten.
Ich lernte damals den frisch gegründeten Verein Wolfsträne e.V. kennen, der trauernde Kinder und Jugendliche auffängt. Überzeugt von der Arbeit und vor allem der Wichtigkeit, sich trauernden Kindern altersgerecht zu nähern, bin ich bei Wolfsträne e.V. seit September 2017 selber aktiv tätig.
In der Arbeit mit den betroffenen Familien bekommt man die Wucht von Sterben, Tod und Trauer ganz besonders zu spüren - sind die Verstorbenen doch meistens noch sehr jung, standen mitten im Leben, hatten Träume und Pläne mit ihren Familien. Die Welt wird in ihren Grundfesten für alle Angehörigen zutiefst erschüttert...
Das Abschiednehmen fällt hier besonders schwer und wir haben schon oft erfahren, dass die Gestaltung der Trauerfeier und insbesondere die Suche nach einer/m geeigneten Redner/in viele Angehörige vor eine sehr große Herausforderung stellt.
Hier möchte ich gerne ansetzen und diesen Familien helfen. Eine Grundausbildung zur Trauerrednerin habe ich bei der Bestatter-Akademie Hamburg erfolgreich absolviert.
Mein Weg zur Traurednerin:
Die Anlässe könnten unterschiedlicher nicht sein. Und dennoch merkte ich bald, dass ich gerne Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen eine maßgeschneiderte Rede "schenken" möchte - sollen sich schließlich sowohl Hochzeits- als auch Trauergesellschaften wiederfinden und aufgefangen fühlen in den Worten, die gesagt werden. Denn den "zweiten Versuch" gibt es bei beiden Anlässen nicht - also muss der erste perfekt sein...